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PropTechs are Real Estates’ best friends…

...oder wie man als Immobilienprofi zum PropTech-Freund wird

In den letzten 2 Jahren, in denen PropTech im Immobilienbereich genügend Relevanz bekommen hat, um in jedem Magazin und auf jeder Konferenz präsent zu sein, konnte man immer wieder beobachten, wie sich gestandene Immobilienentscheider in kurzer Zeit eine führende Position in diesem jungen Feld gesichert haben. Von Deutschland-Geschäftsführern internationaler Projektentwickler bis hin zu Unternehmern mit Exits in der etablierten Branche haben sich immer mehr Führungskräfte mit dem Thema auseinandergesetzt und zumindest in Reichweite und Popularität schnell Lorbeeren ernten können. Doch was auf den ersten Blick einfach wirkt, ist im Hintergrund oft harte Arbeit, die im aktuell intensiven und sehr erfolgreichen Tagesgeschäft der Branche zusätzliche Belastung ist. Doch was macht den erfolgreichen PropTech-Affiliate aus? Aus eigener Erfahrung und von eigenen Beobachtungen berichtend sind es vor allem die folgenden Dinge:

1. Digitale (Buzz)-Wörter kennen und verstehen

Die Sprache von Tech-Gründern sowie Ihren Angestellten und Investoren unterscheidet sich stark von dem meisten, was Sie aus Ihrer Branche kennen. Genau wie Sie Fachbegriffe wie WALT und LTV nutzen, hat auch die PropTech Szene spezielle Begriffe, die oft unter dem Namen Buzzwords zusammengefasst werden, weil Redner dazu tendieren umso stärker damit um sich zu werfen, umso weniger Ahnung Sie haben. Nichtsdestotrotz hilft es diese, zumeist aus der generellen Gründer- und Tech-Lehre kommenden, Begriffe zu kennen und die Konzepte dahinter zu verstehen. Einen ersten pragmatischen, und damit nicht wissenschaftlichen, Überblick gibt die abgebildete Übersicht.

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2. Sehr digital: Die richtigen Medien verfolgen

Voraussetzend, dass Sie als Immobilienprofi die relevanten Medien innerhalb der Branche kennen und verfolgen, möchte ich hier stärker auf die im Bereich Tech im Allgemeinen und PropTech im Speziellen eingehen. Eine einfache Methode, für ein stetes Grundrauschen zu sorgen, sind ein eigener Twitter-Account und relevante Newsletter. Unverzichtbar und quasi schon Standard-Lektüre ist hier der Sunday PropTech Review“ von James Dearsley. James ist PropTech-Influencer der ersten Stunde und berichtet hier im Wochentakt von seinen Erlebnissen auf Konferenzen weltweit und teilt spannende Artikel, die nicht auf PropTech beschränkt sind. Wem das nicht genug ist, kann sich von ihm in diesem Format täglich relevante Artikel zusenden lassen: The Daily PropTech Digest. Für relevante Tech-Nachrichten ist weiter der Venture Daily Newsletter von NKF-Media zu empfehlen. Auch dieser aggregiert Nachrichten der relevanten Medien. Darüber hinaus bietet NKF zum Thema PropTech einen wöchentlichen Spezial-Newsletter, der insbesondere Artikel mit globaler Reichweite beinhaltet. Um Finanzierungsrunden und Neuigkeiten in der deutschen PropTech Szene zu beobachten empfiehlt sich, neben den anderen bekannten Branchen-Mailern, insbesondere Konii, die einen besonderen Fokus auf Tech und Innovation legen. Auf Twitter kann man sich grundsätzlich am Hashtag #PropTech orientieren:

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Last but not least kann es nie schaden, einen Google News Alert zum Thema PropTech zu bekommen. Dies schafft aufgrund der Aggregation der verschiedenen Medien, die einen gleichen oder ähnlichen Artikel gebracht haben, auch ein gutes Gefühl für die Relevanz der Nachrichten.

3. Weniger digital: Die richtigen Bücher lesen

Kaum zu glauben aber wahr: Bis heute wurden und werden unzählige Bücher über die Themen Gründen, Innovieren und Disruptieren veröffentlicht. Insbesondere in den Feldern Innovation und Disruption gibt es eine breite Basis an akademischer Literatur, die weit weg von theoretischen Abhandlungen ist und aus von tatsächlichen Fällen von beidem Schlüsse zieht und Empfehlungen gibt. DAS Standardwerk in diesem Bereich ist Clayton Christensens The Innovators Dilemma. Und auch wenn das Buch nun schon 21 Jahre alt ist, ist es bis heute maßgebend für die Innovationsstrategien vieler Corporates und aufgrund von immer neuen und besonders immer schnelleren Disruptionen relevant wie nie. Aus derselben Schule, jedoch weniger bekannt und mehr eine persönliche Empfehlung von mir ist The Medici Effect“ von Frans Johansson. Eng verwoben mit Christensens Theorien, erklärt dieses, wie, warum und wann Menschen innovativ denken, und zeigt damit leider sehr klar, was viele Industrien und Corporates in der Vergangenheit falsch gemacht haben. Über diese beiden hinaus sind der Immobilienbranche insbesondere methodische Werke ans Herz zu legen, die zeigen wie im Tech und Startup Bereich entwickelt und getestet wird. Sie werden schnell merken, dass dies ein ziemlicher Gegensatz zur deutschen Art und Weise, insbesondere in unserer Branche ist, wenn Sie eines der folgenden Bücher lesen:

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„Entrepreneurship. Theory, Process & Practice“ – Donald F. Kuratko
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„The Art of the Start“ – Guy Kawasaki
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„The Start-Up owners manual“ – Steve Blank & Bob Dorf
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„The Lean Start-Up“ – Eric Ries
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Und auch wenn Sie nicht gleich jede dieser Methoden im Tagesgeschäft umsetzen müssen, hilft Ihnen ein Verständnis dafür, erfolgreich mit jungen Tech-Unternehmern zusammenzuarbeiten. Und bei Pilotprojekten mit ebendiesen sollte man möglichst viel von „The Lean Startup“ und Co. beherzigen!

4. Auf Veranstaltungen präsent sein

Nachdem Sie sich auf verschiedene Weise relevantes Wissen angeeignet haben, macht es nun Sinn auch im echten Leben PropTech zu begegnen. Denn nun haben Sie auch das Handwerkszeug um die Vorträge und Pitches zu verstehen, und den Gründern auch die richtigen Fragen zu stellen. Gerade zu Beginn eignen sich hierzu Veranstaltungen mit geringer Hürde, wie zum Beispiel das German PropTech Meetup. Hier treffen sich einmal monatlich Interessierte aus allen Bereichen um aktuelle Themen und Entwicklungen zu diskutieren. In den geraden Monaten findet das Meetup immer in Berlin statt (dort wo die PropTech Szene am stärksten ist), in ungeraden wechselnd in Frankfurt, München, Hamburg und Köln oder Düsseldorf. Wenn Sie dann inhaltlich tiefer einsteigen wollen, und konzentriert die relevanten Player treffen wollen, sind folgende Veranstaltungen zu empfehlen:

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Diese Veranstaltungen sind, mit wenigen Ausnahmen, nicht auf Pitches forciert (welche meiner Meinung nach, keinen nachhaltigen Mehrwert für beide Seiten bringen), und eignen sich insbesondere dazu, sich in der Szene ein Netzwerk aufzubauen, und dieses auch zu pflegen. Denn, auch wenn die Deutsche PropTech-Szene stetig wächst, ist und bleibt Sie, wie die etablierte Branche, ein überschaubarer Kreis mit wiederkehrenden Akteuren.

5. Den PropTech-Begeisterten auf Augenhöhe begegnen

Der wichtigste Hinweis für Gespräche auf und abseits dieser Veranstaltungen: Verstehen Sie, dass auf der anderen Seite ein Unternehmer sitzt, der das volle finanzielle Risiko seiner Aktionen trägt und wirklich an die Sache glaubt. Denn sonst hätte er längst einen der, aktuell vielfältig verfügbaren und gut bezahlten, Angestellenjobs bei einem Corporate in oder außerhalb der Immobilienbranche angenommen. Warum dies so wichtig ist:

Wenn die PropTech-Unternehmer sich ernst genommen fühlen und verstehen, dass Ihnen jemand gegenübersteht, der genauso strategisch und unternehmerisch denkt, werden Sie beginnen, ehrlich und offen mit Ihnen umzugehen. Nur so kommen Sie von klassischen Sales-Situationen weg, in denen Ihnen der Gründer nur die schönen Seiten seines Geschäfts zeigt, und im Zweifelsfall versucht Ihnen etwas zu verkaufen.

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Wenn Sie diese 5 Hinweise beachten sind Sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon nah dran, tatsächlich Projekte mit PropTechs umzusetzen. Auf was es bei diesen ankommt und wie man Sie erfolgreich umsetzt, erkläre ich in meinem nächsten Beitrag.

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Author: Jakob Schulz

Editor: Jill Herpich

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